Küche der Länder Südamerikas
Brasilien: Mehr als nur Fejioada
Die brasilianische Küche ist sehr facettenreich und kann in verschiedene Regionalküchen aufgeteilt werden, was auf die Größe des Landes zurückzuführen ist. Auch hier spielten die Kolonialmächte eine große Rolle, denn die Portugiesen brachten zahlreiche Lebensmittel in das Land.
Exotische Landesküche Kolumbiens
Die kolumbianische Küche unterscheidet sich ein wenig von den Regionalküchen der anderen Länder. Sie hebt sich durch ihren Facettenreichtum ab, der darauf gründet, dass Kolumbien zu großen Teilen von Regenwald bedeckt ist und dadurch über eine enorme Artenvielfalt verfügt. In Kolumbien stehen frische exotische Obstsorten und viel Gemüse auf dem Speiseplan, am häufigsten sind Bananen, Mangos oder Maracujas und als Basis für zahlreiche Gerichte werden Kartoffeln verwendet. Darüber hinaus gedeihen dort zahlreiche Früchte, die in Europa nicht so bekannt sind: Tamarillos (Baumtomaten), Granadillas (eine Art Passionsfrucht) oder Andenbeeren.
Ecuador: Fleisch und Fisch vom Grill
Ähnlich wie in Kolumbien ist auch Ecuador ein Land mit vielen verschiedenen Klimazonen, in denen diverse Pflanzenarten gedeihen und für einen vielfältigen Speiseplan sorgen. Die ecuadorianische Flora bringt zahlreiche Obstsorten und Gemüsesorten hervor, besonders hervorzuheben sind die vielen verschiedenen Kartoffelsorten. Weiterhin hält das Küstengebiet einen Reichtum an Fisch und Meeresfrüchten bereit, besonders beliebt sind in Zitronensaft marinierte Shrimps.
Peru: Ursprüngliche Landesküche der Inkas
Die Küche Perus weist im Gegensatz zu anderen Landesküchen Südamerikas noch zahlreiche Einflüsse der Ureinwohner auf. Grundlage der peruanischen Küche sind traditionelle Gerichte der Inkas, die durch Speisen und Lebensmittel der spanischen Eroberer beeinflusst wurden. Peru gilt als Heimatland der Kartoffel, diese prägt den Speiseplan daher maßgeblich. Weitere traditionelle Grundnahrungsmittel, die schon zur Zeit der Inkas angebaut wurden, sind Mais sowie das Pseudogetreide Quinoa. Viele Gerichte basieren auf diesen drei Lebensmitteln.
Bolivien - Scharfe Hochlandküche und frische Küche im Tiefland
Auch die Landesküche Boliviens zeigt noch deutliche Einflüsse der Inkas, diese mischen sich jedoch mit Einflüssen der kreolischen Küche sowie diverser europäischer Landesküchen. Die Landesküchen Italiens, Spaniens und Deutschlands haben durch Einwanderer ihre Spuren in der bolivianischen Küche hinterlassen, doch auch die kreolische Küche zeichnet den Speiseplan.
Argentinien: Asado mit Freunden und Familie
Die regionale Küche Argentiniens wurde nicht nur durch die geschichtliche Entwicklung des Landes beeinflusst, sondern auch durch geographische Gegebenheiten. Rindfleisch spielt in der argentinischen Küche die zentrale Rolle. In der Pampa ist die Rinderzucht sehr weit verbreitet, sodass ein Großteil der Gerichte auf Rindfleisch basiert. In Patagonien wird auch gerne Lammfleisch zubereitet, da es kostengünstiger ist.