Was ist eigentlich Lactose?
Milchzucker - auch Lactose genannt - ist ein natürlicher Zucker, der in der Kuhmilch und auch in der Muttermilch vorkommt.
Man gewinnt Lactose durch ein technisches Verfahren (Ultrafiltration, Auskristallisation und Trocknung) aus der Molke der Kuhmilch. Diese Technologie ermöglicht die Herstellung hochreiner Produkte.
Als Zucker gehört der Milchzucker wie z.B. auch der Fruchtzucker oder der Traubenzucker zu den Kohlenhydraten. Milchzucker besteht aus zwei verschiedenen Zuckerbausteinen, einem Molekül Galactose und einem Molekül Glucose. Die Galactose wird auch als Schleimzucker, die Glucose auch als Traubenzucker bezeichnet.
Lactose wird im Vergleich zum üblichen Haushaltszucker relativ langsam gespalten und kann deshalb in tiefere Darmabschnitte gelangen und sich hier positiv auf die Darmflora auswirken. Milchzucker reguliert in schonender Weise die Verdauung.
Der Milchzucker wird im Darm teilweise bakteriell vergoren. Dabei wird Milchsäure gebildet. Ferner fördert Milchzucker die Aufnahme von Calcium aus dem Darm ins Blut.
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Dr. Rita Hein