Eine ausgewogene vegane Kost kann sich durchaus positiv auf ernährungsbedingte Erkrankungen auswirken bzw. diesen Erkrankungen vorbeugen. So können Symptome verbessert und Krankheitsbilder verändert werden.
Welche Inhaltsstoffe pflanzlicher Nahrungsmittel hierbei eine Rolle spielen und wie dadurch bestimmte Blutwerte etc. verändert werden, erfahren Sie im folgenden Blogbeitrag.
- Mit veganer Kost den Cholesterinspiegel senken
- Mit veganer Kost den Blutdruck senken
- Vegane Ernährung bei Diabetes
- Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung
Eine ausgewogene vegane Kost kann sich durchaus positiv auf ernährungsbedingte Erkrankungen (Gicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen…) auswirken bzw. diesen Erkrankungen vorbeugen. Bestimmte Blutwerte, z.B. der Langzeitzuckerwert (HBA1C), Blutfettwerte oder auch Harnsäurewerte können sich langfristig verbessern.
Mit veganer Kost den Cholesterinspiegel senken
Cholesterin wird sowohl mit der Nahrung aufgenommen als auch von der Leber im Körper gebildet. Es dient nicht als Energielieferant, sondern es liefert das Grundgerüst für das Hormon Cortisol, für die weiblichen und männlichen Sexualhormone, für das Vitamin D und ist Basissubstanz für die Gallensäuren.

Cholesterin ist also ein lebenswichtiger Fettkörper, wir brauchen Cholesterin, allerdings wohldosiert. Bei dauerhaft hohen Blutfettwerten steigt die Gefahr an einer Arteriosklerose zu erkranken. Im Frühstadium sind Schäden an den Arterienwänden noch reversibel, wenn man die Lebensweise und die Ernährungsgewohnheiten entsprechend umstellt.
Geht aber der Prozess der Plaquebildung ungehindert weiter, kommt es zur manifesten Arteriosklerose mit oft lebensbedrohlichen Folgen.
Nur tierische Fette enthalten Cholesterin, pflanzliche dagegen nicht. Stellt man die Ernährung auf eine vegane Kost um, wird automatisch die Zufuhr von exogenem Cholesterin gestoppt. Aber tierische Fette enthalten nicht nur Cholesterin, sondern auch einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die zusätzlich erhöhend auf den Cholesterinspiegel wirken. Die in pflanzlichen Ölen reich enthaltenen ungesättigten Fettsäuren haben dagegen einen eher cholesterinspiegelsenkenden Einfluss. Wichtig ist, dass auch in der veganen Küche auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren geachtet wird. Omega-3-Fettsäuren verhindern die Verklumpung der Blutplättchen, ein wichtiger Teilschritt bei der Entstehung der Arteriosklerose.
Die in einer ausgewogenen veganen Kost reichlich enthaltenen Ballaststoffe fördern die Cholesterinausscheidung über den Darm und tragen somit zur Normalisierung des Blutcholesterinspiegels bei.
Mit veganer Kost den Blutdruck senken
Hochdruckpatienten wird in der Regel empfohlen, den Kochsalzkonsum einzuschränken.
Salz (Natriumchlorid) bindet Wasser. D.h., wenn viel Salz im Blut ist, das das Wasser bindet, steigt dadurch auch das Blutvolumen und drückt stärker auf die Wände der Blutgefäße. Der Druck steigt.

Eine rein pflanzliche Kost mit wenig Fertiggerichten enthält deutlich weniger Salz als eine Mischkost. Gleichzeitig ist die pflanzliche Kost reich an Kalium, dem Gegenspieler vom Natrium. Kalium treibt das gebundene Wasser wieder aus.
Lange hat man vor nitrathaltigem Gemüse gewarnt. Studien haben jedoch gezeigt, dass Gemüsesorten, die reich an Nitrat sind (z.B. Rote Beete, Spinat) den Blutdruck senken. Durch den Speichel wird offenbar das Nitrat zu Nitrit reduziert und anschließend im Blutkreislauf zu Stickstoffmonoxid umgewandelt. Stickstoffmonoxid erweitert die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt.
Vegane Ernährung bei Diabetes
Eine Ursache für Diabetes ist oft Übergewicht aufgrund einer zu zucker- und fettreichen Kost. Eine vegane Kost kann, wie schon beschrieben, das Abnehmen erleichtern und damit das Diabetesrisiko senken. Voraussetzung ist allerdings, dass die Kost ausgewogen ist und nur zu einem geringen Anteil aus fett- oder zuckerreichen Fertiggerichten besteht.
Die Diabetikertafel sollte reich an komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen sein.

Kohlenhydrate aus Vollkorngetreide fließen, während Kohlenhydrate aus Hülsenfrüchten nur noch ins Blut tröpfeln. Die enthaltenen Ballaststoffe bilden sozusagen eine Barriere und verzögern die Aufnahme der Zuckerbausteine ins Blut.
Ballaststoffreiche Nahrungsmittel stabilisieren den Blutzuckerspiegel und sättigen anhaltend. Gerade diese Nahrungsmittel stehen bei der ausgewogenen veganen Kost regelmäßig auf dem Speiseplan.
Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung
Die sekundären Pflanzenstoffe kommen nur in sehr geringen Konzentrationen vor und zeichnen sich durch unterschiedlichste Funktionen aus. Der Mensch nimmt mit einer guten Mischkost täglich ungefähr 1,5 g sekundäre Pflanzenstoffe auf, mit einer veganen Kost deutlich mehr. Diese Pflanzenstoffe setzen sich aus vielen tausend Einzelsubstanzen zusammen. Die Bedeutung der sekundären Pflanzenstoffe für unseren Organismus wurde lange unterschätzt. Diese Stoffe gehören zwar nicht wie die Vitamine zu den essenziellen Nährstoffen, aber dennoch besitzen sie schützende und gesundheitsfördernde Wirkungen.
Man unterteilt bioaktive Pflanzenstoffe aufgrund ihrer chemischen Struktur in verschiedene Stoffklassen: Farbstoffe, Bitterstoffe, Duft- und Aromastoffe und andere mehr. Schon kleinste Mengen dieser Stoffe können in unserem Körper eine bedeutende Wirkung entfalten:
- Schutz gegen Krebs (antikanzerogen)
- Schutz gegen Krankheitserreger (antimikrobiell)
- Schutz gegen freie Radikale (antioxidativ)
- Schutz vor Entzündungen
- Senkung des Cholesterinspiegels
- Regulation des Blutdrucks
- Anregung des Immunsystems
Abschließend lässt sich sagen, dass eine pflanzenbasierte Kost gut für die Gesundheit ist. Pflanzliche Nahrungsmittel stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Nüsse und Samen enthalten wertvolle Öle, und die Pflanzenkost ist zudem reich an sekundären Pflanzenstoffen.

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Haben Sie als Veganer noch praktische Tipps aus Ihrem Alltag? Wie stellen Sie Ihre optimale Nährstoffversorgung sicher? Schreiben Sie uns gerne einen Kommentar – wir freuen uns!
Herzlich,

Ihre Dr. rer. nat. Rita Hein,
Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin
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Nichts gegen Vegetarier oder Veganer, aber wären alle Menschen dieser Welt auf einen Schlag Veganer, hätten wir nicht genügend Anbaufläche für all das Gemüse, das Getreide etc, um sie alle satt zu bekommen. Natürlich sind Schweinehochhäuser und Giga-Rinderfarmen auch nicht der richtige Weg.
Welthunger, Umweltzerstörung, Klimawandel, Antibiotikaresistenzen…. Alles Nebeneffekte des Fleischkonsums.
60% der Getreideernte landet im Nutztierstall, anstatt Menschen direkt satt zu machen.
80% des Sojas aus dem Regenwald ebenso.
Resistente Keime auf den Feldern, Nitratbelastetes Grundwasser, leidende Tiere und unsägliche Zustände in Schlachthöfen sollten Grund genug sein, eine vegane Ernährung anzustreben.
Liebe Daniela,
vielen Dank für Ihre Worte und das Feedback! Sehr gerne schalten wir Ihren Kommentar für unsere Leser frei.
Vielen Dank für Ihre Informationen passend zu unserem Thema Vegan! Wir geben das sehr gerne so weiter!
Wir wünschen Ihnen alles Gute und einen schönen Tag
Liebe Grüße aus Memmingen
Ihre Simone Kuisle
GEFRO-Team