Olivenöl ist gesund! Das haben wir alle schon oft gehört und gelesen. Und wer liebt ihn nicht, den frischen griechischen Bauernsalat mit Schafskäse mariniert mit einem weichen, vollmundigen Olivenöl? Wer greift nicht zu, wenn aromatische Antipasti mit Olivenöl und frischen Kräutern serviert wird?
Jeder, der schon einmal in Italien, Spanien oder Griechenland seinen Urlaub verbracht hat, hat Bilder von Olivenbäumen mit silbrig scheinenden Blättern im Kopf. Wahrscheinlich steigt auch jedem das fruchtige Aroma eines wohlschmeckenden Olivenöls in die Nase und viele haben eine oder mehrere Flaschen von dem Gold des Südens mit nach Hause genommen.
Der Ölbaum ist im Mittelmeerraum beheimatet. Für die Griechen und Römer war der Ölbaum (olea europaea) die wichtigste Kulturpflanze.
Hier im Mittelmeerraum finden die Bäume ideale Bedingungen. Olivenbäume brauchen viel Sonne, im Herbst genügend Regen und sie vertragen keine großen Temperaturschwankungen und keinen bzw. nur wenig Frost.
Was verbindet den Olivenbaum mit der Göttin Athene?
Nach der Legende wetteiferten Poseidon und Athene um die Schirmherrschaft einer Stadt und hielten einen Wettstreit ab: Wer der Stadt das nützlichere Geschenk mache, hätte gewonnen. Poseidon schenkte einen Brunnen, der jedoch nur Salzwasser spenden konnte; Athenes Geschenk war der Olivenbaum und damit auch das Holz und die Oliven. Die Göttin hat den Wettstreit gewonnen und wurde die Schutzgöttin der Stadt, die seitdem ihren Namen trägt.
Der Olivenzweig als Siegeszeichen
Die Zweige des Ölbaumes schmückten die Häupter der Sieger in friedlichen Spielen und blutigen Kriegen. Der Olivenkranz (griechisch: Kotinos) war auch der Siegespreis der Athleten bei den antiken Olympischen Spielen. Dieser Zweig durfte nur von einem heiligen Ölbaum nahe dem Tempel des Zeus von Olympia stammen.
Und nach dem Wettkampf die Körperpflege

Nach den Wettkämpfen rieben sich die Athleten mit Olivenöl ein. Anschließend reinigten sie sich vom Schweiß und Staub, der am Öl klebte, indem sie ihren Körper mit einem Strigil (gekrümmtes Schabeisen) abkratzten.
Dass Olivenöl die Haut weich und geschmeidig macht, wusste man also schon zu Urzeiten.
Der Ölzweig oder die Taube als Symbol des Friedens – was stimmt?
Der Zweig des Olivenbaums, von einer Taube im Schnabel getragen, ist zum Symbol des Friedens geworden. Noah sandte eine Taube aus, um zu prüfen, ob das Wasser nach der Sintflut gefallen sei. Als die Taube mit einem Zweig des Olivenbaums zurückkehrte, wusste Noah, dass die Erde wieder zu grünen begann und Gott den Menschen vergeben hatte.
Angeregt von der biblischen Erzählung der Arche Noah, hat Pablo Picasso für den Friedenskongress 1949 in Paris seine “Friedenstaube” entworfen. Diese weiße Taube mit einem Ölzweig im Schnabel ist bis heute das weltweite Sinnbild für die Friedensbewegungen.

Olivenöl und Erotik
Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Vortrag von Robert Betz mit dem Titel: Lust auf Liebe, Lust auf Lust. Der Vortragssaal war voll besetzt, im Foyer waren Verkaufsstände aufgebaut. Dort war u.a. ein besonderes Olivenöl im Angebot.
Im Vortrag sprach dann Robert Betz von den wunderbaren Empfindungen, die sich einstellen, wenn das Liebesspiel mit einer liebevollen Massage mit temperiertem Olivenöl eingeleitet wird. Er hat derzeit gerade diese Passage sehr bildhaft beschrieben. Als gute Hausfrau habe ich zunächst einmal nur an meine Bettwäsche gedacht. Verwundert war ich anschließend aber über die Menschenschlange vor dem Olivenölstand.
Oliven und Träume
Beschäftigt man sich etwas mit Traumdeutungen, wird man schnell lernen, dass Oliven eindeutig erotisch aufzufassen sind. Die Früchte aus dem Garten der Liebe sind zu pflücken. Jedoch vom Baum gefallene liegen sehen oder gar verzehren, bedeutet ein minderwertiges Liebeserlebnis.
Schlechte Oliven können für Untreue in einer Liebesbeziehung stehen, die gekaufte Olive steht eher für ein erotisches Abenteuer, für das man teuer bezahlen muss.
Olivenöl in der Heilkunde
Schon im ersten Nachschlagewerk der Naturwissenschaften (Naturalis Historius 79 n Chr.) des römischen Historikers Gaius Plinus wird das Olivenöl erwähnt. Plinius riet Wein an für die innere und Olivenöl für die äußere Anwendung. Auch in der Bibel gibt es Hinweise auf die heilkundliche Anwendung von Olivenöl: Man nutzte das Öl als Basis für Salben und Pasten.
Hildegard von Bingen (1098 – 1179) verwendete nicht nur das Öl sondern auch die Blätter und das Holz des Ölbaumes als Heilmittel. Bei Gicht brühte sie einen Tee aus der Rinde des Baumes und bei Magenverstimmungen einen Tee aus den Blättern. Das Öl selbst trug sie nur äußerlich auf bei Verkrampfungen und Kopfschmerzen.
Für die innere Anwendung riet die heilige Hildegard von Olivenöl ab; vielleicht würde sie diesbezüglich heute anders urteilen, denn heute hat Olivenöl den Ruf, Balsam für Leib und Seele zu sein.
„Zaubertrank“ der mediterranen Küche?
Die mediterrane Küche gilt als besonders schmackhaft, abwechslungsreich und vor allem gesund. Untersuchungen zeigen, dass Menschen aus den Mittelmeerländern offenbar deutlich weniger an Herz-Kreislauferkrankungen leiden als wir in Mitteleuropa.
Wie unterscheidet sich die Küche der Griechen und Italiener von unserer hauseigenen? Was essen wir, wenn wir uns im Griechenlandurlaub in einer Taverne verwöhnen lassen oder uns am Buffet bedienen? Wie wäre es mit einem leckeren frischen Salat, vielleicht mit Feta und Oliven, danach gegrillter Fisch mit Olivenöl beträufelt und mariniertes, bissfestes Gemüse? Dazu Wasser und ein Gläschen vollmundigen Rotwein.
Die Rolle von reichlich frischem Obst und Gemüse für unsere Gesundheit ist unumstritten. In der mediterranen Küche findet sich aber zusätzlich, durch den Verzehr von Olivenöl und reichlich fangfrischem Fisch, ein gut ausbalanciertes Verhältnis der Fettsäuren:
- Gesättigte Fettsäuren kann der Körper selber herstellen. Sie finden sich aber auch in Fleisch oder Käse.
- Der Hauptlieferant der einfach ungesättigten Fettsäure, der Ölsäure, ist das Olivenöl. Studien belegen, dass eine Ernährung, die reich an einfach ungesättigten Fettsäuren ist, einen positiven Einfluss sowohl auf das Gesamtcholesterin als auch auf das LDL im Blut hat.
- Bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterscheidet man zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren. Beide sind essentiell und haben bedeutende Funktionen in unserem Körper. Sie sind notwendig für den Aufbau der Zellwände und bilden spezielle Botenstoffe, die einen Einfluss auf die Blutfettwerte und Blutgerinnung haben. Für den Körper ist es wichtig, dass diese beiden Fettsäuren im richtigen Mengenverhältnis stehen.
Durch die mediterrane Kost mit einem hohen Anteil an Omega-3-reichem Fisch und zusätzlich Olivenöl mit einem nur geringen Gehalt an Omega-6, sind die Fettsäuren optimal ausbalanciert.
Olivenöl – eine Geschmacksfrage?
Bei keinem anderen Öl ist die Geschmacksvielfalt so groß wie beim Olivenöl. Ähnlich wie bei Wein gibt es die unterschiedlichsten Nuancen: würzig, fruchtig, feinherb, mild oder Noten, die an Kräuter, Beeren oder Äpfel erinnern. Hier muss man einige Öle testen, um seinen Favoriten herauszufiltern. Einen ersten Anhaltspunkt für die Geschmacksrichtung gibt die Herkunft. Der Geschmack spiegelt die Landschaft wider, in der die Ölbäume wachsen.
Im Gegensatz zu anderen Ölen enthält Olivenöl sekundäre Pflanzenstoffe und phenolische Komponenten, die den Geschmack und Duft erheblich mitbestimmen. Phenole sind antioxidativ wirksam, das bedeutet, ein phenolreiches Öl kann den Schutz vor Herz-Kreislauferkrankungen noch erhöhen. Pflanzenbegleitstoffe und Phenole finden sich nur im nativen Olivenöl, nicht in raffinierten Produkten. Darum sollte man beim Kauf von Olivenöl nicht nur auf dessen Qualität, sondern auch auf die Herstellungsart achten.
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Guten Tag
ich übersende Ihnen zeitgleich 1 Auftrag.Ich wollte noch 6 Kaffeelöffel mit bestellen. Leider habe ich den NICHT GEFUNDEBN in der Bestellliste.
Bitte noch dazufügen-
Danke und Freundliche Grüße,
W.Metzen
Guten Tag Herr Metzen, vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir haben die 6 Kaffeelöffel Ihrer Bestellung beigefügt. Ihr Paket verlässt heute unser Haus und müsste bis spätestens Mittwoch bei Ihnen sein. Viele Grüße aus Memmingen Ihr GEFRO-Team