Fitter durch bitter

Wir essen süß, salzig oder auch einmal sehr scharf, aber bitter? Die meisten Menschen meiden eher bittere Lebensmittel. Alles, was bitter schmeckt, stößt auf Ablehnung. Bitterstoffe können uns aber tatsächlich helfen.

Das hat ein jeder von uns schon mal erfahren, der sich nach einer üppigen Mahlzeit ein Gläschen Wermut oder Magenbitter gönnte.

Leider ist in der heutigen Zeit die bittere Geschmacksnote kaum noch zu finden. Die Bitterstoffe werden aus den eher herben Salatsorten wie z.B. Chicorée oder Radicchio kurzerhand herausgezüchtet, um sie dem Verbraucher schmackhaft zu machen.

Schon seit der Wirkenszeit der heiligen Hildegard von Bingen weiß man über die gesundheitsfördernde Wirkung von Bitterstoffen. Durch den Verzehr von Bitterstoffen wird die gesamte Magen- und Darmtätigkeit angeregt. Dadurch wird die Verdauung aber auch das Ausscheiden von Giftstoffen und Krankheitserregern beschleunigt. Bitterstoffe kämpfen gegen Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten, und hindern auf diese Weise Gifte daran, sich im Organismus abzusetzen.

Durch den Verzehr von Bitterstoffen wird die Magen- und Darmtätigkeit angeregt
Tipp: Löwenzahn kauen regt den Gallefluss an und erleichtert so die Fettverdauung

Bitterstoffe entfalten ihre Wirkung sofort, wenn sie die Zunge berühren. Kaut man z.B. vor dem Essen ein Blättchen Rucola, Löwenzahn oder gibt einige Bittertropfen auf die Zunge, werden Magen, Gallenblase, Leber und auch Bauchspeicheldrüse stimuliert. Die Produktion und Ausschüttung lebensnotwendiger Enzyme und Verdauungssäfte beginnt unmittelbar.

Und es gibt einen wunderbaren Nebeneffekt: Bitterstoffe hemmen das Hungergefühl und nehmen die Lust auf Süßes.

Wenn Sie einen Frühjahrs- oder Herbstputz für Ihren Organismus planen, bereichern Sie doch Ihren Speiseplan mit Gemüsesorten wie Rosenkohl, Chicorée, Rucola, Radicchio oder Spinat und greifen Sie immer wieder zu frischen Wildkräutern.


In folgenden leckeren Rezepten sind gesunde, bittere Zutaten enthalten:

Spaghetti mit Rucola und Parmaschinken
Pilztatar auf Rucola-Tomatensalat
Süßkartoffelpüree mit Kürbiskernen und gebratenem Chicorèe
Rosenkohl-Cremesuppe mit Zimtspeck


Viel Spaß beim Ausprobieren
Bleiben Sie gesund,


Ihre Dr. rer. nat. Rita Hein,

Heilpraktikerin und Ernährungsberaterin


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Kommentare

  1. Monika Diegel

    Hallo , ich bin immer wieder begeistert von Ihrer Beratung und Tipps und den tollen Rezepten . Zudem liebe ich die Sachen von Gefro
    Leider bin ich auch kein Fan von Bitterstoffen aber ich werde Ihren Rat mit Rucula ausprobieren . Vielen Dank

    • Simone Kuisle

      Liebe Monika,

      auch Ihnen ein herzliches Dankeschön für Ihr Feedback. Ich habe mich sehr gefreut.

      Falls es mit dem Rucola nicht klappt. In der Apotheke gibt es sehr gute Bittertropfen. Einer anderen Kundin habe ich diesen Tipp schon gegeben:
      Geben Sie sich kurz vor dem Essen ein bis zwei Tropfen auf den Handrücken und lecken Sie die Tropfen anschließend einfach ab. Damit bringen Sie den ganzen Verdauungsapparat in Schwung.

      Herzliche Grüße aus dem sonnigen Allgäu

      Ihre Dr. Rita Hein

  2. Karin Gosse

    Als Kind gab es bei uns im Frühjahr immer lövenzahnsalat mit Kartoffeln und weich gekochte Eiern , sehr lecker

    • Simone Kuisle

      Liebe Karin, vielen Dank für Ihren Kommentar. Das hört sich richtig lecker an – und vorallem gesund! Toll – vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen! Wir wünschen Ihnen ein tolles Wochenende! Liebe Grüße aus Memmingen, Ihr GEFRO-Team

  3. Karin Gosse

    Gibt es Bitterstoffe auch als Tropfen?
    Ich bin noch Neukunde , aber tolle Sachen
    Frage , gibt es bei Ihnen kein Essig , hab das Salatgewürz gekauft , Wetter den Salat dann mit Öl und essig probieren
    Danke für eine Antwort grüße k.gosse

    • Simone Kuisle

      Liebe Karin,

      sehr gute Bittertropfen bekommen Sie in der Apotheke. Achten Sie aber darauf, dass diese ohne Zuckerzusatz sind.

      Geben Sie sich kurz vor dem Essen ein bis zwei Tropfen auf den Handrücken und lecken Sie die Tropfen anschließend einfach ab. Damit bringen Sie den ganzen Verdauungsapparat in Schwung.

      Einen Essig haben wir auch im Sortiment. Schauen Sie mal hier:

      https://www.gefro.de/weitere-produkte/aceto-balsamico/

      Bleiben Sie gesund
      Ihre Dr. Rita Hein

  4. Liebe Frau Doktor Hein,
    danke für Ihren guten neuen Blog.
    Ich verfolge regelmäßig Ihre Beiträge und erfahre dort immer wieder Neues.
    Freue mich schon auf den nächsten.
    Bleiben Sie gesund.

    • Simone Kuisle

      Liebe Monika,
      vielen Dank für das gute Feedback.
      Ich freue mich, wenn ich die Leser erreiche und Sie meine Artikel lesen.

      Bleiben Sie gesund
      Ihre Dr. Rita Hein

  5. Siegfried Büttner

    Was soll man von Heidelberger´s 7 Kräuter-Stern® Pulver halten?
    Man kann es als Tee trinken, ist aber “schön bitter”.

    • Simone Kuisle

      Lieber Siegfried, vielen Dank für Ihren Kommentar! Da haben Sie absolut Recht! Schön bitter – perfekt für unseren Körper! Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag. Viele liebe Grüße aus Memmingen, Ihr GEFRO-Team

  6. Liebe Frau Hein,

    ich habe eine Frage zu Bittertropfen. Würden Sie ein Produkt mit oder ohne Alkohol verwenden? Diese zum Beispiel: https://innonature.eu/products/bittertropfen

    Ich kann die Menge des enthaltenen Alkohols nur schwer einschätzen.

    Viele Grüße aus Lüdenscheid
    Gerlinde Schubert

    • Simone Kuisle / GEFRO-Team

      Hallo liebe Gerlinde,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Sehr gerne wird sich Frau Dr. Rita Hein bei Ihnen per Email melden!

      Wir wünschen Ihnen alles Gute weiterhin und noch einen schönen Tag!

      Viele liebe Grüße aus Memmingen
      Ihre Simone Kuisle
      GEFRO-Team

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