Die Tage sind kurz, kalt, dunkel und häufig grau. Mehr und mehr verlagert sich unser Lebensmittelpunkt nach drinnen: dahin, wo es warm und heimelig ist. Kerzen werden angezündet und wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die einen Kaminofen zuhause haben, Feuer geschürt. Wir machen es uns gemütlich, trinken heißen Tee und lassen es uns im Kreise unserer Liebsten so richtig gut gehen. Was gibt es da schöneres, als sich nach einem langen Arbeitstag oder einem Spaziergang nach Feierabend eine leckere Suppe zu kochen und diese genüsslich zu schlürfen und zwar einmal ganz bewusst ohne Knigge- und Benimmregeln? Wer sagt, dass man zuhause nicht auch einmal nach Herzenslust schlürfen darf? Eben! Wir feiern das Schlürfen deshalb mit einer ganz besonderen Ode: „An die Suppe“.
Wer schlürft, genießt!
Laut dem Duden ist die Ode eine „erhabene, meist reimlose lyrische Dichtung in kunstvollem Stil“. Sie ist geprägt von Leidenschaft, Erhabenheit und Würde. Wenn man so will: Ein Kompliment in Gedichtform, das den beschriebenen Gegenstand feiert und in leuchtenden Farben erstrahlen lässt. Der Begriff „Ode“ stammt dabei aus dem Griechischen und bedeutet Gesang oder Lied. Zu den bekanntesten deutschen Oden zählt u. a. „An die Freude“ von Friedrich Schiller aus dem Jahr 1785.
Die Ode erschien uns als genau die richtige Form, um unsere Leidenschaft für Suppen auszudrücken. Daher haben wir passend zur Winterzeit ein paar Zeilen zum Suppe-Schlürfen verfasst:
„Freude, leck’rer Suppenlöffel,
schlürfend und genießend,
Wir schlemmen jeden Tropfen
alles nur mit einem Ziel:
Deine leckeren Zutaten
bringen uns das kleine Glück.
So wird auch der grauste Tag
zum einmaligen Genussmoment.“
Essen, das Körper und Seele wärmt
Wussten Sie, dass bestimmten Lebensmitteln eine extra-wärmende Wirkung nachgesagt wird? Laut der asiatischen Ernährungslehre nach den Fünf Elementen in der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz: TCM, haben Lebensmittel unterschiedliche thermische Wirkungen auf unseren Körper. In der Fünf-Elemente-Lehre der TCM werden alle Lebensmittel deshalb in eine von fünf Gruppen eingestuft: als kühlend, erfrischend, neutral, wärmend oder erhitzend. Die Grundannahme ist dabei, dass die Eigenschaft einer Speise durch den Verzehr auf unseren Körper übergeht. Vor allem viele Gewürze gelten als wärmend. Sie fördern damit nicht nur die Durchblutung, sondern stärken auch Magen und Milz und unterstützen unsere Verdauung. Gute Wärmelieferanten sind z. B. Chili, Ingwer, Kardamom, Pfeffer oder Zimt. Klingt ganz nach Herbst- und Weihnachtszeit, oder? Aber auch andere Lebensmittel wie Fisch und Meeresfrüchte, v. a. Kabeljau oder Garnelen liefern dem Körper eine Extra-Portion Wärme. Auch Gemüsesorten wie Fenchel oder Kürbis zählen dazu. Völlig zurecht gehört die Kürbissuppe zu den beliebtesten Suppen in der kalten Jahreszeit, dicht gefolgt von einem anderen Klassiker: der Kartoffelsuppe. Wie wäre es z. B. mit einer Tomaten-Ingwer-Suppe mit Garnelen oder einem Fenchel-Sauerrahmsüppchen mit Lauchzwiebeln und karamellisierten Kartoffeln? Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit im kommenden Winter!
Welche Suppe essen Sie am liebsten, wenn es draußen kälter wird? Welches Gewürz wärmt Ihrer Meinung nach am besten? Wir freuen uns auf Ihre Tipps und Rezeptempfehlungen, um durch die kalte Jahreszeit zu kommen!
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Tomatensuppe, Kartoffelsuppe und Gerstelsuppe total lecher schmeckt auch meiner Enkelin.